Die „Periarthritis humeroscapularis“ – Definition und Begriffsklärung

Spricht man von der sogenannten Periarthritis humeroscapularis, sind damit im Allgemeinen verschiedene degenerative Veränderungen im Bereich des Schultergürtels gemeint, die mit Schmerzen und einer Bewegungseinschränkung einhergehen. In diesem Zusammenhang können eine ganze Reihe von Symptomen auftreten.

Hierzu zählen zum Beispiel die Schultersteife oder auch die Schultergelenkinstabilität, der Akromionsporn beziehungsweise eine Arthrose am Schultereckgelenk. Außerdem können ein Defekt oder eine Ruptur der Rotatorenmanschette genauso wie eine Texturstörung an derselbigen entstehen. Aber auch eine Tendopathia calcarea, ebenso unter dem Begriff Kalkschulter bekannt, ist keine Seltenheit. Kommt es dagegen zu einer Bursitis subacromalis, also einer Schleimbeutelentzündung, kann diese primär und somit systemisch-entzündlich in Erscheinung treten, oder aber sekundär, begleitend zu degenerativen Erkrankungen. 

Als Ursache für die primäre Impingement-Läsion und somit für das Subacromialsyndrom (kurz SAS genannt), kommen übrigens mehrere Faktoren infrage. So kann beispielsweise ein acromialer Knochensporn oder die anatomische Form der Acromionunterfläche für die Entstehung verantwortlich sein. Aber auch osteophytische Veränderungen am Ligamentum coracoacromiale, zu finden im Insertionsbereich am Acromion, oder ein Os acromiale genauso wie AC-Gelenkosteophyten sind – verbunden mit einer ungünstigen Durchblutungssituation - als mögliche Auslöser zu betrachten.