EFL - Evaluation funktioneller Leistungsfähigkeit

Das ergonomische Assessment-Verfahren „EFL“ wurde in den 80er-Jahren von Susan Isernhagen in den USA entwickelt und anschließend von der SAR (Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) in Europa eingeführt.  
 
Sinn und Zweck dieses Bewertungssystems ist die Testung des Leistungsvermögens von einzelnen Personen in Bezug auf die entsprechenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Hierfür werden den Probanden in speziellen Tests arbeits- und alltagsrelevante Aufgaben gestellt, anhand derer dann die individuelle Belastbarkeit, bezogen auf den jeweiligen Arbeitsplatz, festgestellt wird.  
 
Jeder Proband muss dabei einen Parcours durchlaufen, der insgesamt 29 Stationen enthält. In sogenannten Standardsituationen wird dort zum Beispiel die Geschicklichkeit und Gangsicherheit, die Überkopfarbeit sowie das Tragen und Heben von Lasten überprüft. Anhand dieser Leistungstests kann realitätsgerecht beurteilt werden, wie es um die physischen Möglichkeiten zur Arbeit nach Erkrankungen beziehungsweise Verletzungen steht. Dies wiederum hilft bei der Planung von Rehabilitationsmaßnahmen sowie der Beurteilung und Weiterentwicklung der MdE-Einschätzung.

Voraussetzung dafür, dass der Test funktioniert, ist allerdings, dass die Probanden über eine ausreichende Bereitschaft zur Mitwirkung verfügen.