Was ist eine Kohortenstudie?

Der Name Kohortenstudie kommt von dem lateinischen Begriff cohors, was ins Deutsche übersetzt so viel wie umfriedeter oder umzäunter Raum oder Ort beziehungsweise Gehege bedeutet.
Somit werden im Rahmen einer solchen Studie also feste Gruppen definiert und jede einzelne Gruppe wird einem anderen Risiko ausgesetzt. Die Beobachtung der Gruppen erfolgt über einen längeren, vorab festgelegten Zeitraum, mit dem Ziel, herauszufinden, welches Risiko beziehungsweise welche Ursache welche Wirkung hat. Es wird immer eine Gruppe Nicht-Exponierter mit einer Gruppe Exponierter verglichen, damit Zusammenhänge zwischen der Exposition und der Krankheit aufgedeckt werden können, um sich beispielsweise hinsichtlich Berufskrankheiten abzusichern.
Normalerweise sind Kohorten-Studien prospektiv, also in die Zukunft gerichtet. Verzerrte Ergebnisse gibt es in der Regel nur dann, wenn Teilnehmer vor Beenden ausscheiden oder die Fallgruppen qualitativ stark unterschiedlich dokumentiert wurden.