Die BK 2106 - Definition, gefährdete Berufsgruppen und Ursachen

Bei einer Berufskrankheit, die in die Kategorie 2106 fällt, handelt es sich schlichtweg um eine Drucklähmung beziehungsweise Druckschädigung bestimmter Nerven. Dabei kann fast jeder Nerv von einer derartigen Einschränkung betroffen sein, weshalb die Erkrankung in vielen verschiedenen Berufsgruppen vorkommt. Besonders gefährdet sind allerdings Bodenreiniger, Schleifer und Kassiererinnen, Berufsmusiker, Tiefkühlkost-Hersteller und Metzger sowie einige Profisportler wie zum Beispiel Golfer, Jockeys oder Akrobaten.
Eine BK 2106 kann durch unterschiedliche Ursachen entstehen. Häufige Gründe für eine Erkrankung sind beispielsweise das ständige Greifen mit hohem Kraftaufwand, direkte, von außen kommende Zug- oder Druckbelastungen sowie die wiederholte Einwirkung von Reibungs- oder Schlagkräften. Genauso können Traktions- und Dehnungswirkungen mit einer indirekten Einwirkung auf den Nerv oder eine übermäßige Beanspruchung der Muskeln, verbunden mit einer darauffolgenden Druckeinwirkung auf einen Nerv für die Entstehung verantwortlich sein. Häufig ist die Ursache aber auch eine Tätigkeit in überwiegend gleicher Position, bei der zusätzlich  Zwangshaltungen wie ein permanentes Aufstützen des Ellenbogens oder des Handgelenks eingenommen werden müssen. Generell ist allerdings nahezu jede Person gefährdet, die einer Art mechanischen Überbelastung in Form von gleichartigen, repetitiven Bewegungen ausgesetzt ist.