Meniskusschaden - Veranlagung oder Berufskrankheit?

Gerade bei einer Erkrankung des Meniskus spielt die gesundheitliche Veranlagung jeder einzelnen betroffenen Person eine maßgebliche Rolle. So kann zum Beispiel eine Fehlstatik in manchen Fällen ebenso ausschlaggebend für ein derartiges Krankheitsbild sein. Während bei O-Beinen der Innenmeniskus stärker belastet wird, liegt umgekehrt im Falle von X-Beinen deutlich mehr Last auf dem Außenmeniskus. Ist diese Achsfehlstellung anlagebedingt, wird sie zwar in der Regel nicht als relevante Mehrbelastung eingestuft, kann aber je nach Ausprägung dennoch entscheidend sein und muss auf jeden Fall berücksichtigt und überprüft werden. Ist die Fehlstellung der Achse jedoch berufsbedingt erworben worden, fällt ihre Auswirkung um einiges stärker aus. Allerdings entwickelt sie sich im Laufe der Zeit normalerweise eher zu einer sogenannten Kompartiment-Arthrose. Bei einem belastungskonformen Schadensbild hingegen ist die Sachlage eindeutig: Zum einen müssen die Hinterhornanteile eindeutig beteiligt und in ausgeprägter Form belastet sein. Zum anderen sind für eine problemlose Anerkennung möglichst beide Kniegelenke betroffen, da ein einseitiger Befund stets Bedenken weckt. Tritt der Schaden außerdem am Innenmeniskus auf, bestehen von vorneherein weniger Zweifel, da dieser statistisch gesehen deutlich häufiger betroffen ist als der Außenmeniskus.